NEUGESTALTUNG OHNE ABRISS
BEI DER NEUGESTALTUNG DES PROJEKTS KÖNNEN WIR DEN BESTANDSROHBAU ERHALTEN, EINEN ABRISS KÖNNEN WIR VERMEIDEN.
Die bestehende Warenhausimmobilie wird im Zuge der Neugestaltung entkernt und das Stahlbeton-Rohbauskelett saniert. Die Aufstockung des Gebäudes wird in innovativer Holzbauweise realisiert. Die identitätsstiftende Architektur des historischen Gebäudes, mit Ziegeln neu interpretiert von David Chipperfield, setzt neue Impulse für den Warenhausstandort.
Im Vergleich zu einem Abriss und einem konventionellen Stahlbeton-Neubau können wir allein in der Bauphase bis zu 70% CO2e-Emissionen einsparen! Darüber hinaus verkürzt sich die lärmintensive Phase der Baustelle um rund ein Jahr; Abriss und Erdbauarbeiten für das Warenhaus sind nicht mehr notwendig. Zudem ist die Holzbauweise, durch einen hohen Vorfertigungsgrad, schneller und weniger lärmintensiv als die konventionelle Bauweise mit Stahlbeton. Das Verkehrsaufkommen durch LKWs wird durch den geringeren logistischen Aufwand um 60% verringert.
Damit wird das Projekt Karstadt am Hermannplatz zu einem internationalen Leuchtturmprojekt für nachhaltige Immobilienentwicklungen mit einer herausragenden CO2-Bilanz. Ein Modellprojekt, das den Umgang mit Bestandsgebäuden prägen wird und damit auch zukunftsweisend für den Städtebau ist.
EINE NACHHALTIGE UND INNOVATIVE PROJEKTENTWICKLUNG
Das neue Karstadt Gebäude am Hermannplatz entsteht ohne Abriss des aktuellen Gebäudes. Das bestehende Rohbauskelett wird erhalten, ertüchtigt und für eine Aufstockung in Holzbauweise vorbereitet. Die neue Fassade beabsichtigen wir aus lokalen und/oder recycleten Ziegeln zu bauen.
Insgesamt werden ca. 35.500 m³ Beton und 3.000 Tonnen Stahl im Bestand erhalten und nicht abgerissen. Für die Aufstockung des Bestandes werden ca. 10.000m³ Holz eingesetzt. Diese Bauweise wird mit der obigen Animation veranschaulicht.
Die Entkernung des aktuellen Karstadt Gebäudes wird in einem selektiven Rückbauprozess stattfinden, der gewährleisten soll, dass alle Bauteile, die gewonnen werden können, auch wie geplant in den Gewerbehöfen wiederverwendet werden können. Siehe dazu der Punkt weiter unten zu dem Re-Use Wettbewerb und das Konzept von dem Büro Lendager.
Der gründerzeitliche Altbau wird für eine zukünftige Wohnnutzung denkmalgerecht saniert.
Das historische Fragment wird für zukünftige gemeinwohlorientierte Nutzungen denkmalgerecht saniert.
EINSPARUNG 70% CO2 Emissionen
Während der Bauphase werden insgesamt mehr als 15.000 Tonnen CO2 Emissionen eingespart. Das sind rund 70% Einsparung von Co2 Emissionen.
Einsparung 60% des LKW-Verkehrsaufkommens
Für die Baustelle sparen wir 60% des LKW-Verkehrsaufkommens ein. Die Baustelle wird dadurch kürzer, leiser und auch sauberer.

RE-USE WETTBEWERB
Die Aufgabe für den Wettbewerb ist in der kurzen Animation erläutert….


Eine neue Wettbewerbsidee unter dem Motto
„FORM FOLLOWS AVAILABILITY“
Ziele:
- Kreativer Umgang mit dem Bauteilkatalog
- Überzeugende kreative Ideen / kein “fertiges” Konzept
- Starker Partner mit Re-Use Erfahrung, der Komplexität im Prozess meistern kann
- Starker architektonischer Dialogpartner zum GALERIA Gebäude für eine zeitlose Architektur
BAUMATERIALIEN
Zusätzlich zu dem Erhalt eines Großteils der bestehenden Gebäudesubstanz aus Stahlbeton planen wir einen massiven Einsatz von Holz, weil Holz effizient CO2 speichert, und sich als leichtes Baumaterial für unsere Aufstockungen gut eignet. Den Wohnungsneubau beabsichtigen wir aus Holzfertigteilen für die degewo zu bauen.
